Strafen
Tilburg: 10"
Erfurt: 6"
Schüsse
Tilburg: 31
Erfurt: 28
Tore
Tilburg: M. Hermens, K. Roth, M. Dalhuisen, D. Bindels, D. van Belkom
Erfurt: S. Haarala, M. Markkula, E. Herrschaft
Zuschauer: 2690
Aufholjagd in Tilburg
Am elften Spieltag führte es unsere Drachen nach Tilburg. Die Niederländer und amtierenden Meister der Saison 24/25 lagen zu diesem Zeitpunkt auf Platz 5 der aktuellen Hauptrundentabelle. Unsere Jungs, die momentan viele Spiele in die Overtime brachten, sahen sich also einem spannenden Spiel gegenüber.
Mit dem Anbully sollte es auch gleich in die Vollen gehen. Tilburg setzte unsere Mannschaft enorm unter Druck und ließ wenig Raum für gezielte Angriffe. Somit dauerte es keine vier Minuten, bis sich unsere Gastgeber erstmalig auf dem Scoreboard verewigten. Max Hermens nutzte das erste Powerplay dieser Partie für die 1:0 Führung. Erfurt ließ sich davon nicht beeindrucken, fanden jedoch noch nicht gänzlich ins Spiel. In der 8. Minuten befanden sich die Trappers erneut in einer Powerplay-Situation und bauten die Führung, nach einem Tor von Kobe Roth, auf 2:0 aus. Mit diesem Spielstand sollte es dann auch in die erste Drittelpause gehen.
Im Mittelabschnitt waren die Tilburger - was die Torausbeute angeht - on fire. Erfurt hat nun wesentlich besser in das Spiel zurückgefunden und konnte sich torgefährliche Chancen vorm Gehäuse von Cedrick Andree erarbeiten. Jedoch lag die Effizienz eindeutig bei unseren Gastgebern. Erst erhöhte Mike Dalhuisen in der 27. Minute auf 3:0, bevor es - wenig später - Danni Bindels und Donny van Belkom ihm gleich taten. Erfurt sah sich nun einem Spielstand von 5:0 gegenüber. Tilburg, bis zu diesem Zeitpunkt noch ohne Strafen, schickte Ties van Soest in der 33. Minute wegen eines Stockchecks in die Kühlbox. Das erste Powerplay für Erfurt in dieser Partie nutzten die Domstädter umgehend aus. Santeri Haarala positionierte sich auf der rechten Seite und verwandelte den Pass von Markkula um 5:1. Bei diesem Spielstand sollte es nach 40 Minuten vorerst bleiben.
Das letzte Spieldrittel sollte unseren Jungs gelten. Tilburg versuchte, den Druck aus den vergangenen Dritteln weiter aufrecht zu erhalten, brachte sich aber zu häufig in Unterzahlsituationen. Erfurt, noch immer voller Kampfgeist, nutzte in der 45. Minute ihr Übergewicht auf dem Eis, Noah Muller saß währenddessen 2 Minuten für Spielverzögerung ab, um durch Miro Markkula auf 5:2 zu verkürzen. Gleiches Spiel, andere Spielminute: Donny van Belkom bekam eine Strafe für Behinderung von den Offiziellen ausgesprochen und Enzo Herrschaft gab der Scheibe einen entscheidenden Richtungswechsel, was für Cedrick Andree unhaltbar war. Nach einer Auszeit für Erfurt und einer wiederholten Strafe für Tilburg konnte man an diesen Lauf nicht anknüpfen. Zwar hatten unsere Drachen wesentlich mehr Spielanteile als noch in den vorangegangenen Dritteln, jedoch hielt der Schlussmann der Tilburger seinen Kasten sauber. Somit endete die Partie mit 5:3. In der anschließenden Ehrung "Men of the Match" wurden folgerichtig die beiden Goalies benannt. Justin Spiewok und Cedrick Andree waren am Ende die Spieler, die diese Partie über die 60 Minuten eng gehalten haben.
Andreas Karl
letzte Änderung: 25.10.2025