31. Spieltag
Füchse Duisburg vs. TecArt Black Dragons Erfurt
26.12. Füchse

Strafen
Erfurt: 4"
Duisburg: 7“


Schüsse
Erfurt: 27
Duisburg: 37


Tore
Duisburg: L. Üffing, S. Zolmanis (2x)

Zuschauer 1500

Duisburg bleibt ein Brocken

Am Freitag reisten unsere TecArt Black Dragons nach Duisburg zu den Füchsen. Hatte man bislang die Partien erst deutlich und dann knapp an die Füchse abgegeben, sollte nun endlich ein Sieg her. Doch dies gestaltete sich sehr schwierig . 

Bereits im ersten Drittel machten die Gastgeber unheimlichen Druck. Schneller Zug ins Erfurter Drittel und die Suche nach einem guten Abschluss stand scheinbar da ganz oben auf der Spielwunschliste. Erfurt konnte reagieren, fand aber wenig Mittel zum Agieren. Patrick Glatzel fischte weg, was wegzufischen war und die Mannschaft entschärfte so manchen Puck in der Gefahrenzone. In der vierten Minute war es dann soweit, Scheibe läuft über die rechte Seite, findet den Weg zu Luis Üffing, der sich im Slot freispielte, und landete im oberen linken Eck. 1:0 für die Füchse und damit das erste Tor recht frühzeitig auf die LED-Wand gehämmert.

Erfurt blieb natürlich gelassen und versuchte, den Anschluss in dem ersten Drittel zu erzielen. Vergeblich. Duisburg verteidigte gut, ließ Angriffe im Mitteldrittel schnell enden und versuchte stattdessen zu kontern. Selbst das Powerplay in der 11. Minute - Erfurt momentan die zweitbeste Mannschaft in der Oberliga Nord, wenn es um das Überzahlspiel geht, konnte hier keinen Profit daraus schlagen. Hingegen das Unterzahlspiel unserer Drachen einfach perfekt. In der 13. Minute spielten unserer Jungs mit nur vier Feldspielern, konnten aber hier ihre Quote bestätigen. Am Ende geht das erste Drittel ganz klar an die Füchse und mit 1:0 für die Gäste.

Das zweite Drittel war von wenig Spannung und Toren geprägt. Erfurt, auch als eingefleischter Fan, war leider immer noch am Agieren. Nach 33 Spielminuten waren unsere Drachen wieder in Unterzahl, jedoch muss man an dieser Stelle einfach mal anmerken - gute Defense und mit Glatzel einen Goalie, der den Riecher für Schüsse und deren Richtung hat. So viele Schüsse landeten beim Schlussmann entweder in der Fanghand oder gut abgewehrt im Fangnetz. Scheinbar davon inspiriert legten unser Drachen nach und starteten eine Druckphase, die sich sehen ließ. Leon Willenscheid bekam einiges zu tun, dennoch blieb der Erfolg unserer Mannschaft verwehrt.

Mit Blick auf die letzten vier Minuten des Mittelabschnitts war die Euphorie in der Halle der mitgereisten Fans und vorm TV da. 40 Minuten zeigten unsere Drachen eine sehr gute Defense und ließen, trotz des enormen Drucks, nichts anbrennen. Die Drachen gaben nicht auf und kämpften für den Anschlusstreffer, leider ohne dem nötigen Scheibenglück. Und dann war da die 47. Minute. Während Erfurt alles daran tat, keine einfachen Rebounds zuzulassen, landete die Scheibe unglücklich auf einen Erfurter Schläger und manövrierte diese an Glatzel vorbei - unhaltbar und ärgerlich zugleich.
Also musste man einen Zwei-Tore-Rückstand aufarbeiten. Auch wenn Akzente unserer Jungs zu sehen waren, Duisburg hatte scheinbar das probate Mittel parat und mit Willenscheidt einen Goalie, der unbedingt seinen zweiten Shutout dieser Saison feiern wollte. Ausgerechnet den Zweiten gegen Erfurt. Vier Minuten und 51 Sekunden vor Schluss sollte es nochmals spannend werden. Während Duisburg ein 5-Minuten-Strafe von den Unparteiischen, nach Videoanalyse, ausgesprochen bekam, sollte dies die Möglichkeit für den Anschluss und eventuell Ausgleich sein. Knappe zwei Minuten vor der Schlusssirene nahm Headcoach Wolsch noch eine Auszeit und stimmte seine Mannschaft auf die letzten Minuten ein. Unsere erste Reihe sollte für viel Druck vorm Gehäuse der Füchse sorgen. Die Scheibe lief und die diverse Schüsse sollten ihr Ziel erreichen, jedoch der Keeper der Duisburger war bestens aufgelegt und ließ nichts zu. Aber auch die Defense sorgte für Falten bei unseren Cracks. Passwege wurden gut abgeschirmt und schnelle Abschlüsse unterbunden.

15 Sekunden vor Ende der Partie konnte Sandis Zolmanis ein Laufduell mit René Kramer nicht wirklich für sich entscheiden, jedoch sein Schläger nahm den gebouncten Puck gut auf und ließ ihn ins leerstehende Tor trudeln. 3:0 und damit die Gewissheit, dass für Erfurt auf heimischem Eis der Füchse nichts zu holen war.

Sebastian Wolsch fasst die Partie treffend zusammen, als er seine Spieler „nicht nah genug am Gegenspieler“ sah, das Team „läuferisch und gedanklich ständig hinterher gelaufen“ sei und am Ende mit viel Glück das 1:0 über die 40 Minuten gehalten zu haben. Ein verdienter Sieg unserer Gastgeber und für Erfurt jetzt die Zeit dies zu analysieren. Nur kurz, denn bereits morgen erwarten wir die Rostock Piranhas, die ihr letztes Heimspiel nur knapp gegen die Saale Bulls abgaben und mit Sicherheit alles dafür tun werden, die nächste Begegnung mit unseren Jungs gern in 60 Minuten zu entscheiden.

Andreas Karl

 

Die Highlights und Pressekonferenz, präsentiert von thefan.fm


Highlights

Pressekonferenz

 
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Fotos: Justin Herschfeld

letzte Änderung: 27.12.2025