Strafen
Erfurt: 6"
Halle: 4"

Schüsse
Erfurt: 27
Halle: 27

Tore
Erfurt: M. Markkula, S. Haarala, L. Postel
Halle: A. Domogalla (2x), S. Christmann, R. Palka (2x), T. Merl

Zuschauer: 1001

Erfurt unterliegt Halle im Derby

In einer vollen und stimmungsgeladenen Kartoffelhalle trafen am 6. Spieltag unsere Drachen auf die Bullen aus Halle. Die Zuschauer sollten ein sehr faires Spiel beider Mannschaften zu sehen bekommen. 

Im ersten Drittel gingen die Erfurter, nach einem Tor von Miro Markkula, in der 6. Minute in Führung. Doch die Hallenser antworteten keine Minute später mit dem 1:1 (Adam Domogalla). Mit diesem Ausgleich machte Halle deutlich, dass sie schnell ins Spiel gefunden haben. Erfurt reagierte mit einem super Forchecking, konnte allerdings die erspielten Chancen nicht verwerten. Halle tat es ihnen gleich und zwang Erfurt mehr und mehr zum passiven Spielen. Die Drachen erhöhten zwar den Druck auf die Gäste, doch Halle hielt dagegen und ging in der zwölften Minute mit 1:2 in Führung (Sebastian Christmann). Mit diesem Spielstand sollte es dann auch in die erste Drittelpause gehen. 

Unsere TecArt Black Dragons starteten im zweiten Drittel mit viel Druck. Jedoch - das Scheibenglück blieb einmal mehr aus. Halle reagierte und machte die Räume dicht. Erfurt fehlte der letzte entscheidende Schritt, die Saale Bulls hingegen nutzten alles, was sich ihnen an Vorteilen bot. In der 25. Spielminute erhöhten die Saalestädter auf 1:3 (Robin Palka). Die Drachen konnten zwar in Überzahl, nur wenige Minuten danach, erneut aufschließen und durch ein Tor von Santeri Haarala auf 2:3 verkürzen, doch die Antwort der Gäste folgte prompt. Ein kleiner Genickschlag für Erfurt, die nun wieder drei Toren hinterherhechelten. Unsere Drachen ließen sich immer häufiger in defensive Fehler zwingen und kamen nicht mehr aus dem eigenen Drittel heraus. Halle entriss den Gastgebern mit dem erneuten Tor von Robin Palka gänzlich das Spiel. Damit machten die Bullen den Spielstand von 2:5 zur zweiten Drittelpause fest. 

Vor über 1000 Zuschauern in der eigenen Halle konnten die Drachen auch zu Beginn des letzten Drittels nicht so recht ins Spiel finden. Die Saale Bulls zeigten weiterhin eine kompakte Defense und gaben unseren Drachen wenig Raum für Konter. In der 48. Spielminute gab Louis Postel Grund zur Hoffnung. Mit einem flachen Schuss unter die Schoner von Nils Kapteinat verkürzte er auf 3:5. Sebastian Wolsch blieb nur noch die Option, Patrick Glatzel pausieren zu lassen und mit einem künstlichen Überzahlspiel noch einmal alle Register zu ziehen. Aber auch der sechste Mann änderte nichts mehr am Spielstand von 3:5 - im Gegenteil. Die Hallenser sicherten, sieben Sekunden vor Ende der Begegnung, mit dem 3:6 durch Thomas Merl die drei wichtigen Punkte in dieser Partie. 


Björn Pollok