Fünf Tage nach dem Gastspiel des Herner EV in der Erfurter
Eishalle geht es in dieser Woche gleich zweimal gegen Teams aus dem
Ruhrpott. Zunächst empfangen die TecArt Black Dragons am Freitag den EV
Duisburg, am Sonntag gastieren die Erfurter dann bei den Wohnbau
Moskitos am Essener Westbahnhof. Nach der am Freitag deutlichen
Niederlage gegen die Hannover Indians und dem Sonntag mehr als knapp
verlorenen Spiel gegen den Herner EV, werden die Drachen heiß sein, am
Wochenende wieder Punkte einzufahren. Das Team hat in der bisherigen
Saison kämpferisch alles in die Waagschale geworfen und kommt auch
spielerisch immer mehr in Fahrt. So war die dargebotene Leistung im
ersten Drittel am Sonntag einer der dominantesten Auftritte seit langer
Zeit. Letztlich muss sich das Team von Fred Carroll selbst belohnen,
indem es die Vielzahl an Chancen konsequenter nutzt. Auf diesen 20
Minuten lässt sich aufbauen - am besten gleich am Freitag um 20:00 Uhr in der Erfurter Eishalle.
Beim
EV Duisburg hat in der Sommerpause eine neue Zeitrechnung begonnen.
Nachdem man jahrelang am selbstauferlegten Ziel, des Aufstiegs in die
DEL2, gescheitert ist, backen die Füchse in dieser Saison eher kleinere
Brötchen. Nach dem erneut frühen Aus kam es zunächst zum Führungswechsel
und zur Neuausrichtung der Ziele. Die neuen Macher um Ex-Profi Björn
Barta und den an die Wedau zurückgekehrten Sportdirektor Lance Nethery
wollen zunächst die Play Offs erreichen. Dazu wurde auch der Kader der
Füchse einmal komplett auf links gedreht. Nicht weniger als 19 Spieler
haben oder mussten den Verein verlassen. Darunter unter anderem Philip
Lehr, der ja bekanntlich nun das Tor der TecArt Black Dragons hütet.
Zudem traf es einige prominente Namen so zum Beispiel Victor Beck
(Rostock), Raphael Joly (Halle, muss allerdings krankheitsbedingt
pausieren), Lars Grözinger, Robin Slanina und Yannis Walch (alle nach
Essen). Dem gegenüber stehen 14 Neuzugänge, dabei versuchten die
Verantwortlichen eine gesunde Mischung aus erfahrenen Akteuren und
„jungen Wilden“ zu finden. Zu den erfahrenen und in der Oberliga
durchaus bekannt gehört neben der neuen Nummer 1 im Tor Sebastian Staudt
(aus Essen) auch niemand anderes als der „Spieler des Jahres 2017/18“
Lasse Uusivirta (aus Hannover), neben Uusivirta wechselte auch Jan Tramm
vom Pferdeturm an die Wedau. Artur Tegkaev (Lausitz) und Alex Eckl
komplettieren die Riege der erfahrenen Akteure. Alexander Spister, Ricco
Ratajczyk (beide Rostock), Adrian Sanwald (Timmendorf) und Florian
Spelleken (Scorpions) gehören zu den bekannteren Namen aus der Kategorie
„junge Wilde“. Mit dem bisherigen Saisonverlauf kann man an der Wedau
durchaus zufrieden sein. Derzeit rangieren die Füchse, punktgleich mit
unseren TecArt Black Dragons, auf Rang 9 der Tabelle. An den letzten
Erfolg eines Erfurter Eishockeyteams gegen die Füchse können sich wohl
nur noch langjährige Fans erinnern. Dieser datiert aus der Saison
1999/00, als der damalige ESC Erfurt unter Coach Thomas Belitz mit 4:1
an der Duisburger Wedau triumphierte. Es ist also an der Zeit, diese
Statistik etwas aufzubessern.
Am Sonntag geht es für
die Erfurter an den Essener Westbahnhof zu den Wohnbau Moskitos. Für
das Team von Coach Gentges kam das Aus in der 2. Play Off Runde gegen
den späteren Aufsteiger aus Deggendorf. Fast schon traditionell baute
Coach Gentges sein Team in der Sommerpause nahezu komplett um, lediglich
5 Spieler aus der vergangenen Saison stehen auch in diesem Jahr noch im
Kader der Moskitos. Nicht weniger als 18 Spieler verließen den Verein,
mit Christoph Ziolkowski und Tom Fiedler kehren auch 2 Erfurter an die
alte Wirkungsstätte zurück. Auch für Reto Schüpping wird es eine Reise
in die eigene Vergangenheit, denn von 2014 – bis Januar 2016 trug auch
er das Trikot der Moskitos. Auf Essener Seite spielt Carsten Gosdeck,
der ja bekanntlich im letzten Jahr das Erfurter Trikot trug. 16
Neuzugänge (zuzüglich 6 Förderlizenzspieler) heuerten im Gegenzug in
Essen an. Neben den bereits oben erwähnten 3 Zugängen aus Duisburg
konnten 4 Leistungsträger aus Herne nach Essen gelockt werden. Dies sind
Aaron McLeod, Stephan Kreuzmann, Thomas Richter und Goalie Christian
Wendler. Julian Airich und Fabio Frick (beide Freiburg), Arthur Lemmer
(Rostock), Veit Holzmann (Füssen) und Goalie Patrik Cerveny (Halle)
gehören zu den bekanntesten Namen unter den Zugängen. Zudem konnte
Viktor Lennartsson aus Landshut nach Essen gelockt werden. Andre
Gerartz, der personifizierte Alptraum der TecArt Black Dragons, trägt
nun auch das Trikot der Moskitos. In den letzten Jahren gelangen Gerartz
in 6 Spielen (zunächst für die Indians dann für die Crocodiles) gegen
die Erfurter nicht weniger als 15 Treffer. Die Moskitos rangieren
derzeit auf Rang 5 der Tabelle, liegen aber nur 3 Punkte vor unseren
TecArt Black Dragons, die derzeit auf Platz 10 liegen.
Spielbeginn im Heimspiel gegen die Füchse ist am Freitag um 20:00 Uhr. Am Sonntag in Essen beginnt die Partie um 18:30 Uhr.