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- Zweimal anders gerechnet -
Freitag waren unsere Drachen bei den Moskitos zu Gast. Eventuell hat man sich eine größere Chance ausgerechnet, jedoch hatten die Jungs um Frank Petrozza, eine gute Leistung abgeliefert. Schon im ersten Drittel gelang ihnen eine 1:0 Führung (Robby Hein #68), welche jedoch nach nur 18 Sekunden von Sean Fischer (#17) wieder aufgehoben wurde. Beide Teams kreierten sich gute Chancen, jedoch waren am Ende die Essener kurz vorm Drittelende und in Überzahl die erfolgreichere Mannschaft. Nur 12 Sekunden vor der Sirene, erzielte André Huebscher (#61) das 2:1.
In der 24. Minute gelang es Aaron McLeod (#14) den Ausbau der Führung. Jedoch auch hier wehrte die Freude nicht lang. Denn nach nur 22 Sekunden erzielte Petr Gulda (#69) das 3:2. So richtig wollte die Offensive unserer Drachen nicht greifen und darüber hinaus machten wir es den Gastgebern recht leicht, da man des häufigeren Gast auf der Strafbank war.
Jedoch war es auch der Wille der Moskitos, die drei Punkte hier am Essener Westbahnhof zu behalten. So legte erst Dominik Luft (#92) und zuletzt Enrico Saccomani (#19) zum 4 sowie 5:2 nach.
Raphaël Joly versuchte das letzte Mittel und nahm 5 Minuten vorm Ende des zweiten Drittel Konstantin Kessler vom Eis. Nun sollte Tommi Steffen für das Signal sorgen. Und so war es auch am Ende. Erfurt fand wieder ins Spiel, hielt sich weitesgehend von der Strafbank fern und konnte mit zwei Treffern durch Thomas Schmid (#5) und Louis Anders (#14) im letzten Drittel auf 5:4 verkürzen. Auch wenn noch genügend Zeit auf der Uhr war, hielten die Moskitos stark entgegen und ließen nichts mehr zu.
Essen: R. Hein, A. Huebscher, A. McLeod, D. Luft, E. Saccomani
Erfurt: S. Fischer, P. Gulda, T. Schmid, L. Anders
Zum Sonntag sollte es dann anders kommen. Zu Gast waren die EXA Icefighters Leipzig, welche momentan auf Platz 4 der Oberliga Nord liegen. War es der Frust über die Niederlage vom Freitag oder aber ein kollektives Wachrütteln. Egal, den fast 500 Fans in der Halle, sowie den fast 200 Fans im Stream wurde ein spannendes und ereignisreiches Spiel geboten.
Den Auftakt machten unsere Drachen, die nach fast sechs gespielten Minuten frühzeitig in Führung gingen. Torschütze war hier Maurice Keil (#12), der wie auch der Hauptschiedsrichter die Scheibe bei Patrick Glatzel (#37) noch frei sah und diese dann ins Tor beförderte. Leipzig unbeirrt hielt am Gameplan fest und schoss aus allen Lagen. Jedoch Goalie Konstantin Kessler (#1), zeigte sich in Bestform. In der 11. Minute gelang dann Kyle Beach (#87) wieder der Bauerntrick und bescherte den Gastgebern eine 2:0 Führung. Leipzig erhöhte den Druck, jedoch Erfurt fand immer wieder Mittel und Wege sich aus brenzligen Situationen zu befreien. Und wenn es die fünf Feldspieler mal nicht schafften, war Kessler zur Stelle.
Fünf Minuten vor Ende des ersten Drittels gelang dann den Messestädtern noch der Anschluss. Maximilian Spöttel (#78) netzte zum 2:1 Pausenstand ein.
Das zweite Drittel hatte einige Torchancen, jedoch war es überwiegend von Strafen geprägt. Bei 10 zu zwei Minuten gegen Erfurt, war dies ein Drittel zum Aufpolieren der Unterzahlquote. Einzig Reto Schüpping (#7) traf nochmals ins Leipziger Gehäuse. Einhändig und sensengleich brachte er den Puck unter die Matten von Glatzel.
Im letzten Drittel wurde die Gangart wesentlich härter und die Unparteiischen musste so einige 5-Minutenstrafen aussprechen. Doch zuvor konnte Louis Anders (#14) in der 49. Minute einen Schuss von Enzo Herrschaft (#22) abfälschen und zum 4:1 erhöhen.
Zwar konnte Robin Slanina (#71) nochmals verkürzen, jedoch rächte den Leipzigern zehn ungenutzte Powerplays. Am Ende traf Beach nochmals das leere Tor, welches Sven Gericke zu Gunsten eines weiteren Feldspielers räumte. Damit wurden die „geplanten“ drei Punkte des Wochenendes dann doch noch geholt, wenn auch am Ende beim Viertplatzierten.
Zuschauer: 496
Erfurt: M. Keil, K. Beach (2x), R. Schüpping, L. Anders
Leipzig: M. Spöttel, R. Slanina
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