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10.01.2023 – Leipzig vs. Erfurt
Keine Chance für die Icefighters
Am Dienstag ging es nach Sachsen zu den EXA Icefighters. Die Messestädter, bei ihren ersten drei Begegnungen des Jahres 2023 noch erfolgreich, konnten ihren Lauf gegen die Drachen nicht fortführen. Erfurt hatte das probate Mittel für die Sturmsequenzen der Gastgeber und konnte diese meist schon im neutralen Drittel entschärfen. Hochkarätige Chancen taten sich bei beiden Teams nicht auf, sodass man bis zur 19. Minute eigentlich von einem torlosen ersten Spielabschnitt ausgehen konnte. Michal Bezouska (#41) schnappte sich am Bullypunkt im Angriffsdrittel schlitzohrig die kurz herrenlos scheinende Scheibe und beförderte sie ins obere kurze Eck. 0:1 für Erfurt und damit eine gute Ausgangslage für das zweite Drittel.
Im zweiten Abschnitt kamen beide Teams besser ins Spiel. Chancen konnten einige erarbeitet werden, doch Eric Hoffmann (#31) und Konstantin Kessler (#1) wussten diese im letzten Moment immer zu vereiteln. In der 25. Minute stieß Kessler einen Puck mit seinem Schläger weg und fand nicht schnell genug wieder in seinen Torraum zurück. Jonas Wolter (#7) bedankte sich und netzte eiskalt mittels Bauerntrick zum 1:1 ein. Es dauerte weitere 13 Minuten, bis die mitgereisten Erfurter Fans nochmals jubeln durften. D’Artagnan Joly (#11) bediente Alexandre Ranger (#26) im Slot perfekt und der nutzte die frei gewordende Lücke, um das Hartgummi millimetergenau ans Ziel zu bringen – 1:2. Somit nahmen abermals die Drachen die Führung mit in die Pause.
Das letzte Drittel sollte dann nochmal richtig spannend werden. Anderthalb Minuten nach dem Bully versuchte Bruno Riedl (#18) den Bauerntrick. Die Scheibe rutschte unter den Matten von Hoffmann durch, überquerte aber nicht die Linie. Tim May (#77) war es, der den Puck schlussendlich über die Linie stocherte und damit die Führung der Drachen ausbaute.
Die Gastgeber, von diesem Tor offensichtlich mehr als überrascht, wirkten im Anschluss ein wenig fahrig und brauchten einige Zeit, um diesen Gegentreffer aus den Köpfen zu bekommen. Kurz vor Spielende nahm Sven Gericke den Torhüter vom Eis. Ein guter Schachzug, denn die Gastgeber nutzten die künstliche Überzahl und konnten zum 2:3 aufschließen. Mit der gleichen Strategie sollte noch der Ausgleich her, der durch eine zusätzliche Strafe für Erfurt in greifbare Nähe gerückt war. Letztendlich verteidigten die Drachen knallhart mit allem, was sie auf dem Eis hatten, und sicherten sich mehr als verdient die drei Punkte.
Torschüsse
Leipzig: 15
Erfurt: 13
Strafminuten
Leipzig: 4‘
Erfurt: 6’
Torschützen
Leipzig: M. Bezouska, A. Ranger, T. May
Erfurt: J. Wolter, W. Klaus