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Hannover Komplett 27.01. + 29.01.23

30. Januar 2023

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27.01.2023 – Hannover Indians vs. Erfurt
Team Stripes verteilt 114 Strafminuten

Kurz vor Beginn des Wochenendes mussten unsere Drachen an den Pferdeturm reisen. Die Hannover Indians standen als Gegner auf dem Plan. Die ersten Minuten der Partie ließen viel Optimismus entstehen, die Erfurter Jungs machten es den Hannoveranern schwer die Scheibe kontrolliert ins gegnerische Drittel zu bringen. Nach guten fünf Minuten sollte sich diese Taktik bezahlt machen. Michal Bezouska (#41) sicherte sich den Puck im neutralen Drittel und ließ David Miserotti Böttcher (#67) gerade lang genug warten, bevor er die Scheibe hinter ihn einschob – 0:1.
Die Indians, gedämpft vom frühen Tor, brauchten noch die restliche Zeit des Drittels, um wieder ins Spiel zu finden. Auch drei Unterzahlsituationen konnten die Indians nicht nutzen, womit Erfurt die 0:1 Führung mit in die erste Pause nahm.

Nach den gelungenen ersten 20 Minuten konnte man sehr optimistisch auf den Mittelabschnitt blicken. Die Drachen hielten am Gameplan fest und machten es den Indians schwer. Noch schwerer machten es am Ende aber die Unparteiischen, die Eric Wunderlich (#63) in der 35. Spielminute für einen Stockschlag mit 5 plus Spieldauer zum Duschen schickten. Die Drachen waren damit gleich dreifach bestraft, da sich Team Stripes obendrein noch dafür entschied, ein Penalty zu geben. Fingerspitzengefühl war hier mehr als Fehlanzeige, scheinbar wurde in erster Linie der erste Eindruck bewertet, als Robin Palka (#20) das Tor beim Sturz mitnahm. Die Gäste nutzten das Geschenk der Offiziellen und netzten innerhalb der 5 Minuten zweimal durch Bacek und Schubert in Überzahl ein, womit Hannover mit der 2:1 Führung in die letzte Pause ging. Und obendrein konnte sich Robin Palka von der Aktion mit Wunderlich wieder erholen und am Spielgeschehen teilnehmen!

Leider fand Erfurt nicht mehr zurück ins Spiel. Zwar dauerte es noch ganze zehn Minuten, ehe die Indians drei Treffer in Folge austeilten. Zu allem Überfluss gab es noch Redebedarf zwischen D’Artagnan Joly (#11) und Igor Bacek (#40), was sofort auf dem Eis ausgetragen werden musste. Phillipp Messing hatte da auch noch eine Meinung und mischte kräftig mit. Ende vom Lied, mit dem Feingefühl einer Schrottpresse, teilten die Offiziellen weiter aus. Bacek (5 + Spieldauer) und Joly (2 + 5 + Spieldauer) bekamen mit sofortiger Wirkung dienstfrei. Messing erhielt für seine Argumente ebenfalls 5 Minuten zum Nachdenken. Damit alle Indians etwas davon haben, stellte man dem Team außerdem weitere 20 Strafminuten in Rechnung. Dass die Emotionen irgendwann hochkochen würden, war lang abzusehen, jedoch schien es nun so, als würde es für erteilte Strafminuten Provision geben. Anders lässt sich die absolut unnötige Strenge für die Strafen nicht erklären.
Hannover in Unterzahl versuchte, mit aller Macht am bestehenden Ergebnis festzuhalten. In der 59. Minute konnte Niklas Jakob (#20) doch noch etwas ändern, als er von der blauen Linie einen sauberen Handgelenkschuss absetzte und zum 2:5 Endstand einnetzte.

Damit blieben drei Punkte in Hannover und zwei Drachen am Sonntag beim nächsten Heimspiel gegen die Hannover Scorpions dem Eis fern.

Torschüsse
Hannover: 36
Erfurt: 24

Strafminuten
Hannover: 56'
Erfurt: 58'

Torschützen
Hannover: I. Bacek, J. Schubert (2x), S. Bräuner, B. Pohanka
Erfurt: M. Bezouska, N. Jakob

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29.01.2023 –Erfurt vs. Hannover Scorpions
Starke Leistung gegen den Erstplatzierten

Am Sonntag hießen die Drachen die Hannover Scorpions willkommen, ein Team, das nach 44 Spielen gerade einmal drei Niederlagen vorweisen kann und zurecht die Spitze der Tabelle der Oberliga Nord anführt. Aber wie sagte es Enzo Herrschaft so schön? "Die besseren Teams liegen Erfurt einfach mehr." Damit hat der Jubilar, der am Sonntag sein 222 Spiel im Drachentrikot absolvierte, mehr als Recht.

Beide Mannschaften schenkten sich nichts und es ließ sich kämpferisch auch keine wirkliche Überlegenheit eines Teams erkennen. So mussten die zahlreichen mitgereisten Fans aus der Wedemark bis zur dritten Minute warten, ehe Allan McPherson (#9) ein Powerplay der Scorpions zum 0:1 nutzen konnte. Mehr ließen die Drachen jedoch für das erste Drittel nicht zu.

Im Mittelabschnitt ging es dann richtig zur Sache. Nach 26 Spielminuten schoss Arnoldas Bosas (#33) – an diesen Abend als Kapitän auf dem Eis – den Ausgleich. Reto Schüpping (#7) zog in der 32. Minute direkt nach und brachte Erfurt mit 2:1 in Führung.
Leider währte die Freude nicht lang. Sechs Minuten vor Ende des zweiten Drittels erzielte Patrick Klöpper (#94) den 2:2 Ausgleich der Gäste, bevor nur 15 Sekunden vor Pausensirene Alexander Heinrich (#78) die Anzeigetafel auf 2:3 schalten ließ.

Im letzten Drittel hieß es alles oder nichts. Erfurt musste das Visier weiter öffnen, wollte man den Rückstand wettmachen. Beide Mannschaften drangen auf eine Entscheidung. Während die Drachen versuchten, den Spielstand auszugleichen, wollten die Scorpions den Abstand natürlich vergrößern.
Nach einer Strafe gegen Alexandre Ranger (#26) bewiesen die Gäste erneut ihre Überlegenheit im Powerplay. Dennis Reimer (#93) traf für die Scorpions, als ein Rebound punktgenau auf seiner Kelle landete - 2:4.
Aufregung und wilden Einspruch gab es für eine (in den Augen vieler) nicht korrekt bewertete Situation von Team Stripes, als in der 54. Minute Fritz Denner (#96) auf dem Weg zum Tor behindert wurde. Klar und auch richtig von den Offiziellen – es gab den Penalty. Dann passierte das, was an diesem Abend noch für lange Diskussionen sorgen sollte. Denner tritt an, versucht Jakub Urbisch in der Vorwärtsbewegung zu verladen, jedoch bleibt der Puck, an dessen Schonern hängen. Von da prallt er ab, trifft den Schläger von Urbisch und trudelt ins Tor. Freude wäre hier jetzt angebracht gewesen, doch entschieden die Schiedsrichter auf kein Tor, was entscheidungstechnisch schon ein wenig einem Déjà-vu gleichkam. Die Drachen kämpften unerbitterlich weiter und versuchten, mit einem Mann mehr, dafür ohne Konstantin Kessler (#1) im Kasten, eine noch Wendung herbeizuführen. Ralf Rinke (#66) nutzte die Gelegenheit und traf das leere Tor zum Endstand von 2:5.
Fazit: der Videobeweis ist unabdingbar, will der DEB die Oberliga als Profiliga etablieren. Hier geht es um Punkte, Sponsoren und am Ende um viel Geld. Da ist die Hilfe von Technik zur besseren Bewertung gerade solcher Situationen ein muss - Irren ist schließlich menschlich.


Torschüsse
Erfurt: 24
Hannover Scorpions: 32

Strafminuten
Erfurt: 8'
Hannover Scorpions: 12'

Torschützen
Erfurt: A. Bosas, R. Schüpping
Hannover Scorpions: A. McPherson, P. Klöpper, A. Heinrich, D. Reimer, R. Rinke

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