- TecArt Black Dragons vs. EXA Icefighters Leipzig – 06.12.2020 -
Das diese Partie vieles mit sich bringen würde, war jedem bewusst. Galt es doch den, aus Sicht der Leipziger, missglückten Saisonauftakt wieder wett zu machen. Das dafür nötige Selbstbewusstsein hatten die Icefighters im Gepäck: Sieben Spiele in Folge gewonnen und damit zurecht Tabellenplatz 2. Allein mit Blick auf die Statistik der letzten Jahre, hätte man unseren Drachen sicher eine Niederlage zugetraut. Jedoch die Kartoffelhalle ist und bleibt eben ein Mysterium und ist ein Garant für das Unerwartete.Und genau so startete das Spiel auch: Unsere Gäste kamen mit viel Druck und Ambitionen an den Mittelkreis. Doch bereits nach 13 Sekunden wurde Hannes Albrecht vom Eis genommen. Ein unerlaubter Körperangriff war der Grund, der unseren Youngster Justus Böttner traf und ihn für den Rest des ersten Drittels pausieren ließ. Aber damit nicht genug, denn drei Sekunden später wurde Patrick Fischer von den Offiziellen für eine Spielverzögerung bestraft, womit der Kampfgeist in die Verteidigung verlagert werden musste. Mit dieser 5:3-Situation war genügend Raum auf den Eis, die Kyle Beach (auf Vorlage von Reto Schüpping und Sean Fischer) zu nutzen wusste und so die Drachen in Führung brachte. Undgeachtet dessen versuchten die Gäste aufzuschließen, was sich in den dynamischen Spielzügen zeigte. In der neunten Minute wurde es nochmals spannend vorm Leipziger Tor. Nach einem Rückpass in den Slot war man zu Stelle, aber leider nicht ein Spieler der Drachen. Ein Icefighter bekam unglücklich den Puck vor den Schlittschuh und sorgte so für eine 2:0 Führung.
Dies war sicher herb für die Leipziger, jedoch kein Grund nachzugeben und so kämpften sich die Gäste mit Hilfe von Robin Slanina und Tim Heyter, zu einem Unentschieden wieder heran und verließen mit dem Ausgleich das Spielfeld zur Drittelpause.Die Worte von Leipzigs Headcoach Sven Gerike scheinen eindringlich gewesen zu sein, denn die EXA zeigten ab der 21. Minute, dass sie jetzt am Drücker sind. Sie bestimmten das Spiel und arbeiteten sich gute Torchancen heraus, welche dann in der 31. Minute endlich auf der Anzeigetafel notiert wurden. Paul König netzte ein, nachdem er von Robin Slanina und Erek Virch bedient wurde. Lange hielt diese Führung der Gäste aber nicht. Zwar waren die Startschwierigkeiten unsere Mannschaft zu sehen, jedoch wurde ordentlich gearbeitet und die vermeintliche zeitweise Überlegenheit der Gäste egalisiert, als in der 38. Minute der Ausglich fiel. Viktor Beck schaffte den Anschlusstreffer, nach Vorarbeit von Arnoldas Bosas und Kyle Beach. Jedoch war die Freude darüber recht schnell vorbei: 47 Sekunden später konnte Connor Hannon, mit Hilfe von Florian Eichelkraut und Maximillian Spöttel, den alten Punktestand wiederherstellen. Bei diesem Ergebnis sollte es auch bis zu Pause bleiben.
Das dritte Drittel ließ Einiges erwarten. Die Drachen agierten überlegt und versuchten ihr Bestes, scheiterten aber am Goalie der Leipziger Eric Hofmann. Aber auch die Icefighters hatten diverse Chancen und einen Punkt Vorsprung, konnten aber unseren Konstantin Kessler nicht bezwingen.
75 Sekunden vor der Schlusssirene dann der Hammer: Kyle Beach - nach Vorbereitung von Petr Gulda und Sebastian Hofmann - erzielt den Ausgleich zum 4:4. Das bedeutete bereits einen gesicherten und hochverdienten Punkt. In der Overtime hatten beide Teams Chancen, jedoch sind Chancen eben keine Punkte auf der Tafel.
Also wieder Penalty und wie man weiß, ist der Shootout im Penalty nicht unbedingt nur eine Frage der Technik - Glück hat da auch seinen Platz. Leider konnten hier unsere Drachen nicht die letzten zwei Punkte mitnehmen, denn Leipzigs Hannes Albrecht traf als Einziger und sicherte damit den EXA Icefighters den Sieg in einem technisch überragenden Spiel unserer Dragons!
7. Dezember 2020
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