Den besseren Start in die Partie erwischten zunächst die Gastgeber, erste gute Chancen u.a. von Ex-Drache Gosdeck und McLeod wurden jedoch sichere Beute von Philip Lehr. Die Erfurter starteten zunächst aus einer gutorganisierten Defensive und versuchten über Konter zum Erfolg zu kommen. Nachdem die Gäste eine erste Strafzeit mit etwas Glück schadlos überstanden hatten, intensivierten die Gäste die eigenen Bemühungen und wurden belohnt. In der 9. Spielminute konnten die Erfurter, zu diesem Zeitpunkt durchaus etwas überraschend, in Führung gehen. Dabei profitierte Benjamin Arnold von einem kapitalen Bock in der Essener Defensive, kam dadurch in zentraler Position frei zum Schuss und bedankte sich mit dem Treffer zur 1:0-Führung. Die Moskitos beantworteten diesen Rückstand mit zum Teil wütenden Angriffen, agierten dabei im Abschluss zu überhastet und machten es den Erfurtern damit leicht, die Führung in die erste Pause mitzunehmen.
Mit viel Elan starteten die Gastgeber in den Mittelabschnitt, mehr als ein Pfostentreffer sprang aber zunächst nicht heraus. Nach 27 Minuten konnten die Gastgeber die Partie doch ausgleichen. In Überzahl verwertete Airich einen Abpraller zum Torerfolg. In den folgenden Minuten mussten die Erfurter einen wahren Sturmlauf über sich ergehen lassen, mit Glück und Geschick überstanden die Gäste diesen jedoch, auch weil den Essenern die nötige Konsequenz vor dem Tor fehlte. Mitten hinein in diese Drangphase kam zunächst ein erster Warnschuss der Erfurter, Christoph Ziolkowski verfehlte zunächst das Essener Tor nur knapp. Nur wenig später hatte Ziolkowski dann sein Zielwasser getrunken und traf zum 1:2 aus Sicht der Gastgeber. Dieser erneute Rückstand schien die Gastgeber bis ins Mark zu treffen denn nun lief bei den Moskitos nicht mehr allzu viel zusammen. Ganz anders die Erfurter, nur 120 Sekunden nach dem Treffer zum 2:1 konnte Oliver Kämmerer gar auf 3:1 stellen. Nach tollem Zuspiel von Vazan war Kämmerer frei vor dem Tor und veredelte diesen tollen Angriff mit dem Treffer zum 3:1-Pausenstand. Die knapp 1000 Zuschauer verabschiedeten ihr Team mit Pfiffen in die Kabine.
Scheinbar zusätzlich verunsichert durch die Pfiffe lief auch im letzten Drittel bei den Gastgebern nicht mehr allzu viel zusammen. Man rieb sich in Einzelaktionen auf, lief sich immer wieder in der Gästeabwehr fest. Die Erfurter mussten in der 42. Minute den verletzungsbedingten Ausfall von Ribnitzky hinnehmen. Der Erfurter Defender musste nach einem Bandencheck in ein Essener Krankenhaus eingeliefert werden. Trotz des Ausfalls hatte man zu diesem Zeitpunkt nicht das Gefühl, dass die Gastgeber noch einmal ins Spiel zurück finden würden. Spätestens nach 50 Minuten waren dann aber auch die letzten Zweifel am Erfurter Sieg beseitigt. Christoph Ziolkowski besorgte mit seinem zweiten Streich in Überzahl den Treffer zum 4:1. Die Ex-Moskitos in den Reihen der Erfurter hatten nun wohl endgültig „Blut geleckt“ und so traf mit Reto Schüpping der nächste Ex-Essener gegen sein altes Team zum zwischenzeitlichen 1:5. Nach einer Strafzeit für die Gäste nutzten die Moskitos die Überzahl zwar zum 2:5 durch Grötzinger aus ihrer Sicht. Christoph Ziolkowski jedoch hatte seinen Torhunger in diesem Spiel noch nicht gestillt. Per Shorthander komplettierte er seinen Hattrick und erlegte die Moskitos quasi im Alleingang. Der letzte Treffer von Lennartson zum 3:6-Endstand war nur noch für die Statistik.
Tore:
0:1 B. Arnold (ohne Assist) 08:21
1:1 Airich (McLeod, Gosdeck / +1) 26:44
1:2 Ziolkowski (Kämmerer, Schüpping) 36:08
1:3 Kämmerer (Vazan, Schüpping) 38:07
1:4 Ziolkowski (Körner / +1) 49:17
1:5 Schüpping (Vazan) 54:09
2:5 Grötzinger (Lennartson, Slanina / +1) 55:13
2:6 Ziolkowski (Weise, Hofmann / -1) 57:17
3:6 Lennartson (Grötzinger, Pfänder) 57:28
Strafen: Essen 14 – Erfurt 20
Zuschauer: 1051