Strafen
Tilburg: 6"
Erfurt: 8"

Schüsse
Tilburg: 40
Erfurt: 19

Tore
Tilburg: D. Joly, J. Huisman, R. de Hondt
Erfurt: F. Denner, T. May, E. Herrschaft, A, Dzernis

Zuschauer: 2361

Black Dragons holen die ersten drei Punkte

Am Freitag starteten unsere Drachen nach Tilburg zum ersten Auswärtsspiel der Saison bei den Trappers. Bis auf die Langzeitverletzten Apitz und Müller hatte waren alle Mann an Bord. Vom Kooperationspartner kam noch kurzfristig Maxim Fischer aus Selb dazu. Damit hatte Headcoach Robert Hoffmann die Möglichkeit, mit vier Sturmreihen zu arbeiten. Im Vergleich zum letzten Wochenende wurden die Reihen neu formiert.

Bevor das Spiel begann, wurde Giovanni Vogelaar für sein 500. Oberligaspiel geehrt. Eine tolle Leistung, zu der auch der EHC Erfurt herzlich gratuliert.

Das Spiel begann wie immer in Tilburg:

Die Trappers kamen schwungvoll aus der Kabine und wollten schnell für ein erstes Tor sorgen. Unser Team konnte dies mit einer gut strukturierten Defensive erfolgreich verhindern und kam immer häufiger auch erfolgreich in das gegnerische Drittel. Und so gelang es Fritz Denner #96 mit schnörkellosen Abschluss, nach feiner Vorarbeit durch Harrison Reed #83, flach zum 0:1 einzunetzen. Dieses Tor gab unseren Jungs Sicherheit und so konnte das Spiel bis zur ersten Drittelpause offen gestaltet werden.  

Im zweiten Drittel ein ähnliches Bild. Beide Teams hatten ihre offensiven Momente und versuchten auf das nächste Tor zu spielen. Im Tor unserer TecArt Black Dragons konnte sich hier Patrick Glatzel #37 mehrfach auszeichnen und so sein Team in Front halten. Immer wieder waren aber auch die Drachen gefährlich vor dem Trappers-Gehäuse. In der 27. Minute gelang es Tim May #77 das Trappers-Tor zu umfahren, um dann den Puck gekonnt am Goalie vorbei ins Tor zum 0:2 zu schieben.
Jetzt ging es Schlag auf Schlag:
Knapp 2 Minuten später spielte der gut aufgelegte Enzo Herrschaft #22 den Puck gefährlich vor das Tor, wo der Tilburger Verteidiger den Puck unhaltbar ins eigene Tor lenkte. Eine Drei-Tore Führung in Tilburg, das ist gewiss nicht zu erwarten gewesen und war so gar nicht nach dem Geschmack der Gastgeber. Darum versuchten die Trappers den Druck zu erhöhen.
Und so kam in der 34. Minute was kommen musste, als der stark aufspielende Ex-Drache D‘Artagnan Joly zum 1:3 für seine Trappers verkürzen konnte. Der Druck der Niederländer stieg an, aber die Drachen-Defensive stand sicher, spielte ein ums andere Mal gekonnt über die Bande den Puck aus dem eigenen Drittel. Und immer wieder war Patrick Glatzel #37 zur Stelle.
In dieser Druckphase der Trappers gelang es dann unseren Drachen in der 37. Minute den wichtigen Treffer zum 1:4 zu setzen. Santeri Haarala #21 spielte den Puck hart vors Tor, wo Andris Dzerins #52 die Scheibe kraftvoll einschob. Mit dieser Drei-Tore-Führung ging es in die zweite Drittelpause.

Im letzten Drittel erwartete unsere Drachen ein heißer Tanz. Die Trappers, mit jeder Menge Wut im Bauch, kamen immer wieder gefährlich vor das Tor der Drachen. Es war zu sehen, über welche Qualität die Tilburger in ihren Reihen verfügen. Unsere Defensive stand nun unter Dauerdruck. Aber sie hielt den Angriffen stand. Bis zur 48. Minute, als die Drachen in Unterzahl waren, und Jay Huismann zum 2:4 Anschlusstreffer verkürzen konnte. Die Trappers hatte nun das berühmte Momentum auf ihrer Seite. Keine zwei Minuten später zog Reno De Hondt aus der Distanz ab und vollendete zum 3:4. Die Führung war auf ein Tor geschmolzen und die Trappers am Drücker. Auf der Uhr waren noch 11 Minuten zu spielen. Man musste kein Prophet sein, um zu erahnen, dass es eine ganz heisse Schlussphase für unsere Drachen werden würde. Und so kam es dann auch. Die Trappers, nun wieder an sich glaubend,  berannten das Erfurter Tor. Jetzt zeigte unser Team die Qualität, welches es schon letztes Jahr auszeichnete. Jeder fightete für jeden. Ein ums andere Mal wurde mit Geschick und auch dem nötigen Quäntchen Glück geklärt und die Befreiung erspielt. Jeder warf sich rein, um diesen knappen Vorsprung zu verteidigen. Und die Uhr lief Sekunde für Sekunde runter. In der 57. Minute gab es dann noch ein letztes PowerPlay für die Drachen, welches ihnen etwas Luft verschaffte, um dann bis zur 60. Minute den knappen Vorsprung ins Ziel zu verteidigen.

Und damit fahren die TecArt Black Dragons ihren ersten Dreier der Saison ein und können, wie schon im letzten Jahr, das erste Spiel in Tilburg siegreich gestalten. Über den gesamten Spielverlauf sicher nicht unverdient, auch wenn das dritte Drittel ein hartes Stück Arbeit war. Aber genau diese harte Arbeit und den Einsatz füreinander braucht es, um erfolgreich Eishockey spielen zu können. Das haben die Jungs um Kapitän Eric Wunderlich #63 eindrucksvoll bewiesen.

Auf der langen Heimfahrt werden die Jungs sicher gefeiert haben. Aber ganz sicher nicht zu viel, da es ja am Sonntag um 16 Uhr gegen die Icedragons Herford in der Erfurter Kartoffelhalle schon weiter geht.