Strafen
Erfurt: 6“
Rostock: 6“            

Schüsse
Erfurt: 39
Rostock: 30

Tore
Erfurt: P. Hertel, S. Haarala (2x)
Rostock: M. Schaludek, O. Bejmo

Zuschauer: 1200

Verspätete Weihnachtsüberraschung in der Verlängerung

Am 27. Spieltag standen sich die TecArt Black Dragons und die Rostock Piranhas zum letzten Aufeinandertreffen im Jahr 2023 gegenüber. Rostock - als schwieriger Gegner bekannt - zeigte sich defensiv sowie offensiv gewohnt stark. Beginnend mit der ersten Sekunde sicherten sich beide Teams reichlich Chancen, jedoch fehlte es am Scheibenglück. Sollte ein Puck doch die richtige Richtung einschlagen, lag es an den Goalies, Schlimmeres zu verhindern. So überraschte es nicht, dass sich beide Mannschaften mit einem 0:0 in die Pause verabschiedeten.

Im Mittelabschnitt starteten die Piranhas hungriger denn je. So brauchte es ganze 18 Sekunden nach dem Anpfiff, um den ersten Hunger zu stillen. Maximilian Schaludek schob die Scheibe zwischen Pfosten und Schoner von Konstantin Kessler vorbei und markierte damit das 0:1 für die Gäste. Die Drachen suchten nach dem schnellen Ausgleich und machten Druck vorm Gehäuse von Lucas Di Berado. Lange Zeit nistete man sich im Drittel der Rostocker ein, bis endlich der Befreiungsschlag - ausgeführt von Philipp Hertel - jenseits der blauen Linie erfolgte. Erfurt, wieder im Rennen, suchte den schnellen Führungstreffer, konnte aber den Torhüter der Hansestädter nicht nochmals überwinden. So trennte man sich mit 1:1 zur zweiten Pause.

Das dritte Drittel sollte zu Beginn den Erfurtern gehören. Offensiv stark, erhöhte man den Druck auf Di Berado, während man dabei die Abwehr nicht vergaß. Es war ein Spiel auf Zeit, bis der erste Fehler für eine Führung sorgen sollte. Auch wenn Erfurt maßgeblich den Ton angab, hatte Rostock die ein oder andere Torgelegenheit, welche nur an Kessler scheiterte. In der 46. Minute sollte es wieder Bewegung an der Anzeigetafel geben. Santeri Haarala, Neuzugang aufgrund der Verletzung von Arnoldas Bosas, konnte einen Rebound von Pauker für sein erstes Oberligator für sich verbuchen. Damit führte Erfurt abermals. Rostock gierte nach dem Ausgleich und sollte ca. 2 Minuten vor Spielende diesem sehr nah sein. Die Gäste nahmen sich zuvor eine Auszeit und Headcoach Lenny Soccio fand für seine Mannschaft die richtigen Worte, denn schon in der 59. Minute und ohne Goalie im Kasten war es Oscar Bejmo, der für den wichtigen Ausgleich der Gäste sorgen sollte. Erfurt mühte sich, den alten Abstand wieder herzustellen, jedoch reichten die 90 Minuten nicht aus. Somit ging es mit 2:2 in die Verlängerung.

Rostock startete in die Nachspielzeit mit einem Powerplay, nachdem sich Harrison Reed 2 Minuten Auszeit gönnte. Erfurt versuchte, die Unterzahl schadlos zu überstehen, während Rostock den zweiten Punkt erzwingen wollte. Jedoch brachten sich die Gäste nach einer Minute selbst um einen weiteren Spieler. Als Reed die Strafbank wieder verließ, waren nun die Erfurter in Überzahl. Diesen Vorteil nutzten sie gekonnt aus und setzten dabei Santeri Haarala in Szene, der die Scheibe mit einem Flachschuss zwischen den Matten von Di Berado hindurch manövrierte. Erfurt sicherte sich 2 wichtige Punkte in der Meisterschaft.